Ein Entwicklungsingenieur kümmert sich um die Entwicklung neuer Produkte oder die Verbesserung bestehender Systeme. Er hat ein hohes technisches Verständnis, ist kreativ und hat die Kosten im Blick. Die Arbeit eines Entwicklungsingenieurs hat große Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen.
Fast alle ingenieurstechnischen Studiengänge können der Einstieg in die Karriere als Entwicklungsingenieur sein. Üblich sind Maschinen- und Anlagenbau, Mechatronik oder Elektrotechnik. Aber auch Werkstofftechnik, Produktionstechnik, Informatik, Physik oder Bauingenieurwesen können Nachwuchskräfte auf die Arbeit als Entwicklungsingenieur in ihrem jeweiligen Fachgebiet vorbereiten.
Technisches und mathematisches Verständnis, Kreativität und Kostenbewusstsein sollten angehende Entwicklungsingenieure mitbringen. Auch Eigenverantwortung und -initiative sowie gute Englischkenntnisse sind wichtig.
Entwicklungsingenieure finden in fast allen Ingenieurbranchen Jobs. Sie arbeiten meist in der Forschung und Entwicklung, seltener in der Fertigung oder Montage. Häufige Arbeitgeber finden sich im Maschinen- und Anlagenbau, im Automobilbau, der Energie- oder Elektrotechnik.
Methodisches und didaktisches Verständnis, klares und präzises Formulieren, schnelles Erfassen technischer Zusammenhänge, analytisches Denken, Bereitschaft zur internationalen Zusammenarbeit, weltweite Reisebereitschaft, Innovationsgeist, interdisziplinäres Denken, Kommunikationsstärke, zielorientiertes Handeln.
Entwicklungsingenieure beobachten technische Trends und Wettbewerber. Sie entwickeln Maschinen, Anlagen, Systeme und Produkte weiter oder neu. Entwicklungsingenieure entwerfen Prototypen, erstellen Versuchsprogramme und Prüfkonzepte. Häufig haben sie direkten Kundenkontakt und tragen Kostenverantwortung. Sie arbeiten mit Fertigung, Montage und Produktmanagement eng zusammen.
Entwicklungsingenieure haben große Bedeutung für den wirtschaftlichen Unternehmenserfolg. Häufig steigen sie in die Projektleitung oder das Management auf. Eine Führungslaufbahn ist möglich.
Bosch, Siemens, Continental, Daimler, BMW, MAN, Thyssen Krupp, Brunel, Ferchau
Im Durchschnitt verdient ein Entwicklungsingenieur beim Berufseinsteig rund 46.000€. Abhängig ist das Gehalt von der Branche und dem jeweiligen Arbeitgeber.
Produktentwickler arbeiten meist in den Bereichen Elektronik oder Mechatronik. In der Automobilindustrie zum Beispiel sind sie unter anderem für die Produktion von Cabrio-Windstops, Transportsystemen oder Off-Road-Zubehör zuständig.
Produktentwickler müssen Kenntnisse in der industriellen Metallverarbeitung und Erfahrungen in der Konstruktion von Metall-Kunststoff-Produkten mitbringen. Fachspezifisches Wissen wie 3D-CAD-Konstruktionen und Berechnungen nach der Finite-Elemente-Methode (FEM) sind außerdem gefragt. Neben diesen fachlichen Anforderungen müssen Produktenwickler kreativ sein, denn sie sollen zukunftsfähige Ideen entwickeln und vorhandene Wege verbessern.
Bei der Entwicklung neuer Produkte arbeiten die Ingenieure nie allein. Teamarbeit ist der Normalfall. Das setzt neben einer Team- auch eine große Kommunikationsfähigkeit voraus, die gerade für die Arbeit an Schnittstellen im Unternehmen wichtig sind.
Ein Produktentwickler begleitet seine Idee für ein neues Produkt bis zur Fertigung. Auf dem Weg dorthin arbeitet er mit anderen Fachabteilungen wie Projektmanagement und Qualitätswesen zusammen.
International tätige Unternehmen setzen Englischkenntnisse voraus. Oft sind auch die Teams international besetzt und die Fachsprache ist ohnehin Englisch. Produktentwickler gehören also zu den Allroundern unter den Ingenieuren. Sie müssen zwar über eine große technische Fachkompetenz verfügen. Aber gleichzeitig behalten sie den Überblick bei der Planung.