Stellenausschreibungen sind eine ernste Angelegenheit. Meistens. Doch ab und zu gibt es Jobanzeigen, die mit einem Augenzwinkern daherkommen – und die haben wir im Netz für euch aufgespürt. Vorhang auf für die – nicht ganz ernst gemeinten – Anzeigen mit dem größten Spaßfaktor.
Du bist ehrgeizig und willst beruflich hoch hinaus? So richtig, richtig hoch? Wie wäre es dann mit einem Job als Gottheit? Im Ernst. Folgendes (frei übersetztes) Job-Profil geistert durch die Weiten des Internet: „Neuer Gott zwecks Anbetung gesucht, monotheistisch veranlagt und mit mindestens 3000 Jahren Erfahrung. Darf absolut keine Tier- oder Menschenopfer fordern. Gottheiten, die Bacon und Alkohol erlauben, werden bevorzugt. Keine verwirrende Dreifaltigkeit oder unvereinbare Glaubensgrundsätze. Wenn du glaubst, dass du der Richtige für den Job bist, sende uns deine Bewerbung mitsamt einer Probe deiner heiligen Schrift zu. Bewerbungen per brennendem Dornenbusch oder himmlischer Offenbarung werden nicht akzeptiert. Die Entlohnung erfolgt in Form eines Zehnts, der von allen Gemeindemitgliedern entrichtet wird.“
Du fühlst dich nicht zum Gott berufen? Kein Problem, es geht auch eine Nummer kleiner. Du könntest zum Beispiel Jedi-Ritter werden. Du weißt schon: die, die mit den Lichtschwertern kämpfen und die Macht im Gleichgewicht halten. Die wichtigste Anforderung ist Telepathie, also die Fähigkeit, per Gedankenkraft zu kommunizieren. Damit erfüllst du die perfekten Voraussetzungen, um einer werdenden Mutter in Not zu helfen, die leider keine Bezahlung in Aussicht gestellt hat. Die Dame schlug sich zum Zeitpunkt der Anfrage mit einem recht schweren Baby herum, der Geburtstermin war allerdings noch ein paar Wochen entfernt. Darum wünschte sie sich online einen Jedi (oder jemanden mit den entsprechenden Fähigkeiten), um telepathisch mit dem Ungeborenen in Verbindung zu treten und den Kleinen davon zu überzeugen, früher zu kommen.
Aber auch die dunkle Seite der Macht sucht Verstärkung. Wenn du einstecken kannst, bereit bist, dich für das Team zu opfern und rund um die Uhr ohne Entgelt für einen Psychopathen arbeiten willst, gibt es im Netz genau die richtige Stellenanzeige für dich. Darin sucht ein kriminelles Superhirn selbstlose Gehilfen, die ihn bei dem Versuch unterstützen, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Fairerweise weist der besagte Psychopath darauf hin, dass ein unschöner Tod unausweichlich wäre, aber immerhin werden Kostüme und Lasertodesstrahlen bereitgestellt.
Du magst es zwar gerne außergewöhnlich, aber Laser und Kostüme sind nichts für dich? Dann könnte dich diese Jobanzeige interessieren: „Ich bin neu in der Stadt und suche jemanden, der mir für eine halbe Stunde hilft, während ich meine großartige Katze frisiere. (…) Das Ganze findet in meinem Apartment statt, ich bezahle mit Bier, guter Musik, anregender Unterhaltung und zehn Dollar (ich weiß, das ist nicht viel, aber du machst das hier wegen der Geschichte, die du anschließend allen erzählen kannst). Du kannst gerne einen Bekannten mitbringen (…). Ich werde deine Begleitung nicht bezahlen, aber sie kann sich an den Getränken und Snacks bedienen, die ich bereitstelle.“
Ein Job, der flauschige Katzen und beste Freunde vereint? Wen kümmert da noch die Bezahlung! Wenn du Tiere liebst, aber lieber alleine arbeitest und dich vom Studium der Veterinärmedizin unterfordert fühlst, kannst du dich ebenfalls über interessante Stellenanzeigen freuen – solange das geforderte Knowhow vorhanden ist: „Ich brauche einen verrückten Wissenschaftler, um einen Hund zu klonen. Er ist der beste Hund im ganzen Universum, und es sollte zwei oder mehr davon geben. Ich habe 60 Dollar, aber es gibt einen Bonus, wenn die Klone Englisch und Japanisch sprechen können.“
Zugegeben, viele der gezeigten Jobangebote erfordern fachspezifische, technische Kenntnisse. Aber auch für sprachaffine Typen gibt es Bedarf. Wer Interesse daran hat, als Übersetzer oder Dolmetscher zu arbeiten und im besten Fall Erfahrungen in der Kneipenszene vorweisen kann, sollte sich diese Anzeige anschauen: „A Fin Al Avvv Won Moh Befaw Ah Go Ome. Wenn du ein erfahrener Barkeeper bist und dieses Gebabbel entziffern kannst, würden wir uns freuen, von dir zu hören. (…) Wer keinen Sinn für Humor hat, sollte sich gar nicht erst bewerben.“ Der Spaß kommt bei dem Job sicher nicht zu kurz. Wer weiß - vielleicht hörst du ja die ein oder andere Geschichte von Leuten, die als Katzenhalter oder Superschurken-Gehilfe tätig waren oder tröstest abgelehnte Bewerber, die aufgrund mangelnder Erfahrung nicht als Gott engagiert worden sind.
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